30 Mai 2019

TRIESTE LOVES BIKE

Radtouren für Fahrradfreaks

Fahrräder sind heute die neue Grenze des nachhaltigen Reisens, und Triest ist eine kulturelle Etappe oder auch Ausgangspunkt des dichten mit Mitteleuropa verbundenen Radwegenetzes und auch der Radwege, die von Osten nach Westen führen und den Donauraum mit Südeuropa verbinden. Die Aufhebung der Grenzen hat die alten Schmugglerwege des Triester Karsts in ein dichtes Netz von gut mit dem Rad zu befahrenden Wegen verwandelt.

Heute sind diese Wege miteinander verbunden, so dass man gute Radtouren unternehmen kann. Hier ein paar Vorschläge:

Der Salbeiweg

Von außerhalb Triests kommend, lohnt es sich, die 51 km lange Tour von Monfalcone nach Muggia zurückzulegen, eine recht lange Tour, die jedoch nicht schwierig ist, dafür aber landschaftlich sehr schön: der Salbeiweg, der den AdriaBike-Radweg (Fvg2) vom Triglav-Massiv in Slowenien mit der Parenzana in Kroatien verbindet.

Hinter dem Hafen von Monfalcone beginnend, geht es durch die Timavo-Mündung, die Dörfer Villaggio del Pescatore, Duino und Sistiana, weiter über den Panoramaweg Weiss, der auch unter dem Namen Salbeiweg bekannt ist und hoch über dem Meer verläuft, und schließlich durch die Via del Pucino mit ihren schönen Weinbergen.

In Miramare geht es hinunter zur Küste, in Barcola angekommen führt die Abkürzung durch den alten Hafen bis zur Piazza Unità im Zentrum von Triest.

Kurze Pause, Stadtbesichtigung und weiter geht es in San Giacomo auf dem Cottur-Rad- und Wanderweg ins Val Rosandra, von dort zu den Noghere, zum Rio Ospo und schließlich bis nach Muggia.

In 3,5 Stunden, mit Pause in Triest, ist die Tour geschafft.

Vom Meer in Triest zu den Wäldern in Slowenien: der Cottur-Rad- und Wanderweg

Triest-Kozina-Lokev-Lipiza-Triest: Knapp 50 Kilometer mit einem Höhenunterschied von insgesamt 700 m und Start und Ziel auf dem legendären, Giordano Cottur gewidmeten Rad- und Wanderweg. Eine reizvolle Tour, die zumindest bis Kozina durch ein E-Bike erleichtert werden könnte, denn der erste Teil steigt stetig leicht an, erst zwischen Häusern und später in den Wäldern oberhalb des Val Rosandra. Vorbei geht es an alten Bahnhöfen und durch Bahntunnel, die beim Durchfahren beleuchtet werden, weiter über die Grenze nach Slowenien und nach etwa 17 Kilometern und auf 465 m NN kommt man in Kozina an.

Weiter geht es über Rodik Richtung Divača, in Kacice Pared geht es vor der Gaststätte Gostilna Godina links ab in den Wanderweg, der direkt nach Lokev und danach auf Asphalt nach Lipiza führt.

In Lipiza geht es am Golfplatz vorbei nach Basovizza, dort geht es rechts in den Ressel-Weg, an der Kreuzung mit dem Feldweg links abbiegen und nach 2 km geht es durch das Dorf und weiter in Richtung Foiba (Wegweisern folgen).

Dann geht es lange steil bergab auf der Strada Provinciale 11 bis nach Sant’Antonio in Bosco, wo es wieder auf den Cottur-Radweg geht und weiter, fast ohne zu treten, zurück zum Start.

Die Parenzana

Dieser Radweg wurde auf der ehemaligen k.u.k.-Bahnstrecke angelegt, die Poreč und Triest, zwei Städte am Meer, miteinander verband und mitten durch Istrien führt.

Die Originalstrecke der Parenzana, die die Schmalspurbahn von Triest bis Poreč zurücklegte, kann jetzt ab der Mündung des Rio Ospo in rund 2 km Entfernung vom Zentrum von Muggia mit dem Rad befahren werden. Unser Tipp: Starten Sie dort und fahren Sie von Triest mit dem Dampfer Delfino Verde nach Muggia.

Istrien wird Sie mit seiner wunderschönen Landschaft, mittelalterlichen Dörfern, Weinbergen und Olivenhainen und sanften, zum Meer hin abfallenden Hügeln empfangen.

Istrianissima

Jedes Jahr findet Ende April die beliebte Oldtimerradtour Istrianissima mit Start im malerischen Grožnjan statt.

Einen Tag lang wird Istriens wunderschönes Hinterland von einem nicht endenden Strom an Oldtimerrädern und Radfahrern in Kleidung von damals durchquert, um an die Heldentaten der Champions von früher und an ihre Stahlräder zu erinnern.

In Triest kann man das Museum der Oldtimerräder besuchen, wo seltene Exemplare zu sehen sind, die von Franco Bortolussi von der Società Ciclistica Gino Bartali gesammelt und katalogisiert wurden. Bitten Sie die Rezeption, dass Sie Ihnen einen Besuch in diesem wunderbaren Privatmuseum organisiert.

Und wenn Sie kein Fahrrad dabei haben, aber trotzdem eine Radtour machen wollen, ist auch das kein Problem. Wir stellen Ihnen gerne Fahrräder, Helme und sachkundige Radführer bereit.

Zurück zum Blog